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Fakten für eine gerechte Arbeit der Zukunft.

Die Hans-Böckler-Stiftung ist der Thinktank des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). In der Forschungsstelle »Arbeit der Zukunft« bündeln wir Forschung, die die Stiftung rund um Fragen zu zukünftigen Arbeitswelten fördert. Unser Ziel ist es, den Dialog von Wissenschaft, Thinktanks, Gewerkschaften und Politik zu initiieren und gemeinsam faire und zukunftsfähige Lösungen für drängende Fragen der Arbeitswelt zu entwickeln.

Wir entwickeln und begleiten Veranstaltungen, darunter die hybride Plattformkonferenz LABOR.A®. Als Netzwerkstelle verbinden wir Akteur*innen aus unterschiedlichen Disziplinen zu aktuellen Fragen der Arbeitswelt.

Die Forschungsstelle »Arbeit der Zukunft« ist Teil der Abteilung Forschungsförderung in der Hans-Böckler-Stiftung. Sie ist aus der Kommission »Arbeit der Zukunft« entstanden, die von 2015 bis 2017 zusammenkam.

Fünf junge Frauen stehen in Berlin auf der Straße vor einer Brücke mit einer vorbeifahrenden S-Bahn
Die Forschungsstelle Arbeit der Zukunft in Berlin. Von rechts nach links: Lisa Basten, Alena Günther, Lisa Schrepf, Nicola Voß, Mio Pröpper.Anna Weise

Mission

Wir liefern Fakten für die Arbeit der Zukunft. Für alle, die eine faire und nachhaltige Zukunft gestalten wollen. Es geht um Mitbestimmung, um Transformation, um Gerechtigkeit. Wir zeigen Zusammenhänge, geben Orientierung und finden Antworten für den Wandel. Mit Wissenschaft aus der Hans-Böckler-Stiftung.

Wir bauen in unserer Kommunikation auf wissenschaftliche Projekte, die in der Abteilung Forschungsförderung der Hans-Böckler-Stiftung begleitet werden.

Über die Kommission

Die Kommission Arbeit der Zukunft

Die Kommission »Arbeit der Zukunft« wurde 2015 von der Hans-Böckler-Stiftung eingesetzt und stellte nach zweijähriger Arbeit im Sommer 2017 ihren Bericht »Arbeit transformieren!« vor. Der Bericht enthält zahlreiche Denkanstöße und Debatten zur Gestaltung der Arbeitswelt.

Das Gremium wurde von Reiner Hofmann (ehem. Vorsitzender des DGB und ehem. Vorstandsvorsitzender der Hans-Böckler-Stiftung) und Prof. Dr. Kerstin Jürgens (Soziologin, Universität Kassel) geleitet. Unter den insgesamt 34 Mitgliedern aus Forschung und Praxis waren Expert*innen aus Wissenschaft, Gewerkschaften, Betrieben und Politik. In die neun Sitzungen der Kommission sind verschiedene externe Expertisen als Arbeitspapiere eingeflossen – zu Themen wie atypischer Beschäftigung, Digitalisierung, Arbeitszeit und Arbeitsqualität, Migration oder Einkommen. Einige Mitglieder der Kommission haben außerdem eigene Diskussionspapiere zur Arbeit der Zukunft veröffentlicht.

Warum wurde die Kommission Arbeit der Zukunft ins Leben gerufen? Welchen Themen widmete sie sich? Welche Rolle spielte die Hans-Böckler-Stiftung? In den FAQ haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.

FAQ

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Kommission »Arbeit der Zukunft«

Mitglieder der Kommission

Vorsitzende

Prof. Dr. Kerstin Jürgens

Soziologin

Leitung des Fachgebiets Mikrosoziologie und Prodekanin des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften an der Universität Kassel

Prof. Dr. Kerstin Jürgens

Reiner Hoffmann

Diplom-Ökonom

Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) und Vorsitzender des Vorstands der Hans-Böckler-Stiftung

Reiner Hoffmann, ehemaliger Vorsitzender Deutscher Gewerkschaftsbund

Prof. Jutta Allmendinger, Ph.D.

Soziologin

Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktforschung an der Humboldt-Universität Berlin

Prof. Jutta Allmendinger, Ph.D.

Ansgar Baums

Politologe

Head of Government Relations EMEA, HP Inc.

Ansgar Baums

Christiane Benner

Soziologin

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall

Christiane Benner

PD Dr. Andreas Boes

Soziologe

Mitglied des Vorstands des Instituts für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. ISF München und Privatdozent an der TU Darmstadt

PD Dr. Andreas Boes

Dr. Julia Borggräfe

Juristin

Head of HR & Corporate Governance Messe Berlin und Partnerin autenticon – consulting in context

Dr. Julia Borggräfe

Prof. Dr. Gerhard Bosch

Dipl. Volkswirt

Geschäftsführender Direktor des Instituts Arbeit und Qualifikation IAQ, Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Gerhard Bosch

Monika Brandl

Bankkauffrau

Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates und Mitglied des Aufsichtsrats; Mitglied im KBR und EBR der Deutschen Telekom AG und Ehrenamtliche Vorsitzende des ver.di-Gewerkschaftsrats

Oliver Burkhard

Verwaltungsfachangestellter

Personalvorstand und Arbeitsdirektor, ThyssenKrupp AG

Wolfgang Daniel

Fernmeldetechniker

Stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Mitglied des Aufsichtsrats, BASF SE

Alfred Geißler

Diplom-Ökonom

Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor, STEAG GmbH

Alfred Geißler

Ralf Giesen

Volkswirt

Mitglied der Geschäftsführung Vivawest GmbH und Vivawest Wohnen GmbH

Ralf Giesen

Edeltraud Glänzer

Diplom-Pädagogin

Stellvertretende Vorsitzende der IG BCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie)

Edeltraud Glänzer

Prof. Dr. Anke Hassel

Soziologin

Professor of Public Policy, Hertie School of Governance

Prof. Dr. Anke Hassel

Lothar Herbst

Soziologe

Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor, Mainova AG

Prof. Dr. Heike Joebges

Volkswirtin

Professorin für International Economics an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin

Prof. Dr. Heike Joebges

Valentina Kerst

Diplom-Kauffrau

Geschäftsführerin topiclodge – Strategische Internetberatung, Leiterin des Landesrates für digitale Entwicklung und Kultur in Rheinland-Pfalz

Valentina Kerst

Matthias Graf von Kielmannsegg

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Abteilungsleiter Strategien und Grundsatzfragen, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Andrea Kocsis

Studium der Romanistik, Anglistik und Germanistik

Stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Leiterin des Fachbereichs 10 Postdienste, Speditionen und Logistik

Andrea Kocsis

Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte

Politologe

Professor für Politikwissenschaft, Direktor der NRW School of Governance und Dekan für Gesellschaftswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen

Holger Krökel

Elektroniker

Mitglied des Betriebsrats und GBR, Bosch Rexroth AG, Mitglied der Technologiearbeitskreise auf GBR und KBR Ebene

Dr. Constanze Kurz

Informatikerin

Autorin und Herausgeberin u.a. bei netzpolitik.org und Sprecherin des Chaos Computer Club

Prof. Dr. Jan Marco Leimeister

Wirtschaftsinformatiker

Professor für Wirtschaftsinformatik, Universität St. Gallen und Universität Kassel

Prof. Dr. Jan Marco Leimeister

Martin Mathes

Volkswirt

Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik, IG BAU

Martin Mathes

Benjamin Mikfeld

Sozialwissenschaftler

Abteilungsleiter Grundsatzfragen, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

Benjamin Mikfeld

Prof. em. Dr. Ulrich Mückenberger

Studium der Rechts- und Politikwissenschaft

emeritierter Professor für Arbeits- und Sozialrecht am Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg

Bernd Osterloh

Industriekaufmann

Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrates und Mitglied des Präsidiums des Aufsichtsrats, Volkswagen AG

Bernd Osterloh

Prof. Dr. Ludger Pries

Soziologe

Professor für Soziologie an der Ruhr-Universität Bochum

Prof. Dr. Ludger Pries

Isabel Rothe

Arbeits- und Organisationspsychologin

Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Isabel Rothe

Prof. Dr. Günther Schuh

Ingenieur für Maschinenbau und Wirtschaftsingenieur, habilitierter Betriebswirt

Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik der RWTH Aachen, Mitglied des Direktoriums des WZL und Fraunhofer IPT

Prof. Dr. Günther Schuh

Birgit Steinborn

Diplom-Soziologin

Gesamtbetriebsratsvorsitzende und stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats, Siemens AG

Birgit Steinborn

Prof. Dr. Till van Treeck

Makroökonom

Professor für Sozialökonomie an der Universität Duisburg-Essen

Prof. Dr. Till van Treeck

Prof. Dr. Berthold Vogel

Soziologe

Professor für Soziologie und Direktor des Soziologischen Forschungsinstituts (SOFI) an der Universität Göttingen

Prof. Dr. Berthold Vogel

Kommissionsbericht

»Arbeit transformieren!« - Denkanstöße der Kommission Arbeit der Zukunft

Die Arbeitswelt wird sich in den kommenden Jahrzehnten fundamental verändern. Welche Kräfte wirken auf dem Arbeitsmarkt? Mit welchen Veränderungen ist zu rechnen? Und was bedeutet dies für die arbeitsmarktpolitischen Akteure? Dieser Abschlussbericht der Kommission »Arbeit der Zukunft« - mit Mitgliedern aus Wissenschaft und Praxis, Wirtschaft und Gewerkschaften - liefert eine Diagnose der aktuellen Lage und gibt einen Ausblick auf die Zukunft der Arbeit. Vor allem aber liefert die Kommission Denkanstöße dafür, wie die Gesellschaft den rasanten Wandel so meistern kann, dass Arbeit in der digitalen Ökonomie soziale Teilhabe und mehr als die bloße Existenzsicherung garantiert.

Ausschnitt des Buchcovers von "Arbeit transformieren!"
Wenn sich Arbeitsverhältnisse ändern, braucht es neue, verlässliche Spielregeln für soziale Sicherheit.

Jürgens, Kerstin; Hoffmann, Reiner; Schildmann, Christina (2017): Arbeit transformieren! - Denkanstöße der Kommission »Arbeit der Zukunft«. Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung Bd. 189.

Das steckt drin

Erwerbstätigkeit

STANDARDS FÜR DIE VIELFALT. Normalarbeitsverhältnis, Teilzeit, Soloselbstständigkeit, Crowdworking – die Arbeitsverhältnisse sind bunter geworden. Zeit, den Arbeitnehmer und die Arbeitnehmerin neu zu denken, aber auch den Betrieb ...

Einkommen

ARBEIT AUFWERTEN. Die Verteilungsfrage ist zurück auf der Tagesordnung – Digitalisierung, Globalisierung, demografischer Wandel und neue Geschlechterrollen mischen die Karten bei den Einkommen neu. Die Kommission hat alte und neue Instrumente der Lohnfindung diskutiert.

Qualifizierung

TALENTSCHMIEDE DEUTSCHLAND. In der Digitalisierungsdebatte wird Bildung allseits als Schlüssel für eine erfolgreiche Arbeitsmarktpolitik beschworen, doch es fehlen die nötigen Strukturen. Welche Weichen müssen nun gestellt werden?

Arbeitszeit

SOUVERÄNITÄT IST DIE LÖSUNG. Arbeitszeitkonflikte im Lebensverlauf verschärfen sich; Zeit wird zu einer zentralen Verteilungsfrage. Gleichzeitig wird Arbeit fluider und mobiler. Die Kommission beschreibt Maßnahmen für mehr Arbeitszeitsouveränität.

Arbeitsorganisation

IM MITTELPUNKT: DER MENSCH. Die digitale Transformation kann Arbeit schöner, abwechslungsreicher und erfüllender machen – oder reihenweise in den „digitalen Burnout“ führen. Ein guter Grund, neu über die Humanisierung der Arbeit nachzudenken ...

Migration

BEKENNTNIS ZUR DIVERSITÄT. Deutschland ist schon länger ein Einwanderungsland, und der Arbeitsmarkt ist auf Zuwanderung angewiesen. Doch seit ab Herbst 2015 eine größere Zahl Flüchtende aus dem syrischen Kriegsgebiet kommen, hat sich die Diskussion über Migration und Zuwanderung verschärft. Wie kann Integration gelingen und Dumping-Wettbewerb vermieden werden?

Gesellschaft

DIE ZUKUNFT GESTALTEN. Deutschland steht weltweit immer noch für ein System, das wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Ausgleich verbindet – doch zeigen sich seit längerem Risse im Bild. Braucht die soziale Marktwirtschaft ein Update?